Trittsicherheit bei Fliesen

Trittsicherheit auf Fußboden

Rutschgefahr gebannt

Aus Gründen der Arbeitssicherheit und um Unfälle zu vermeiden ist in Industrie und Gewerbe eine rutschhemmende Oberfläche mit Sicherheitsprofil vorgeschrieben. Damit kein Mitarbeiter oder Kunde ausrutschen kann, muss ein bestimmter Reibungswert zwischen Fuß und Fußboden gegeben sein. Gleitfähige Oberflächen, die beispielsweise zum Schieben von Wagen vorteilhaft sind, beeinträchtigen den nötigen Reibungswert. Bei Böden mit einer ebenen und glatten Oberfläche reicht etwas Feuchtigkeit aus, um sie zur wahren Rutschgefahr zu machen. Je nach Raum und Funktion gibt es berufsgenossenschaftliche Regeln für Sicherheit und Gesundheit und Richtlinien der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, die verschiedene Bewertungsgruppen dieser Rutschgefahr erstellt haben. Diese orientieren sich daran, wie häufig gleitfördende Stoffe wie Flüssigkeiten auf den Boden gelangen, ob es sich um einen Belag für Treppen handelt und einiges mehr. Zu diesen gleitfördernden Stoffen gehören u. a.:

  • Wasser
  • Öle
  • Laugen
  • Fette
  • Lebensmittel
  • Staub
  • Mehl
  • Speisereste
  • Pflanzenabfälle

Diese Regeln bestehen nicht in Räumen, die trocken genutzt werden und in der Regel keine gleitfördernden Stoffe auf den Boden gelangen.

Was ist nun eigentlich trittsicher?

Trittsichere Oberflächen sind daher der beste Garant für wirksame Unfallverhütung sollten aber immer zu den entsprechenden Umgebungen passen. Die Frage was der beste Bodenbelag an Rutschfestigkeit mitbringen sollte, lässt sich daher nicht pauschal beantworten. Um die Klassifizierung, wie trittsicher ein Bodenbelag ist, einheitlich zu gestalten und für jeden Ort den optimalen Schutz zu empfehlen, wurden die Bewertungsgruppen in R9 bis R13 eingeteilt:

  • R9 hat eine geringe Trittsicherheit und ist für den privaten Bereich empfohlen
  • R10 hat eine normale Trittsicherheit und ist für eine schiefe Ebene bis zu 10 Grad Neigung empfohlen
  • R11 hat eine erhöhte Trittsicherheit, ist bereits für Barrierefreiheit zugelassen und für eine schiefe Ebene bis zu 19 Grad Neigung empfohlen
  • R12 hat eine große Trittsicherheit und für eine schiefe Ebene bis zu 35 Grad empfohlen
  • R13 hat die größte Trittsicherheit und ist für alle höheren Neigungswinkel geeignet

Einige Bodenbeläge sind zudem noch mit einem Buchstaben A, B oder C gekennzeichnet, der hinter der R-Klassifizierung stehen kann. Er zeigt die Trittsicherheit Barfuss an:

  • A steht für trockene Böden (Umkleideräume etwa)
  • B steht für nasse Böden (Duschen beispielsweise)
  • C für Schwimmbäder (Wasserführende Treppen im Schwimmbecken zum Beispiel)

Feinsteinzeug gibt es daher mit allen Klassifizierungen, um für jeden Boden den optimalen Tritt zu bieten.

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